Aus dem Tagebuch von einer, die sich überlegt hat, Schriftstellerin zu werden:

Mein Leben als Emmi Ruprecht

Vorwort

 

Mein Leben als Schriftstellerin begann Ende 2014. Damals beschloss ich, ein Buch zu schreiben. Als ich ein Jahr später meinen ersten Roman veröffentlichte, erfand ich einen Namen, unter dem ich nun als Schriftstellerin arbeite: Emmi Ruprecht.

 

Damals, vor bald zwei Jahren, habe ich nicht nur damit angefangen, Bücher zu schreiben. Ich habe auch damit begonnen über mich zu schreiben und über das, was ich auf dem Weg in mein Autorendasein erlebte. Das tue ich bis heute, denn es hilft mir, auf meiner Wanderung durch das mir völlig unbekannte Gelände meiner neuen Lebensaufgabe nicht die Orientierung zu verlieren, im Kreis zu laufen oder wenigstens in die völlig falsche Richtung. Indem ich über mich schreibe vergewissere ich mich, dass ich weiß, was ich tue.

 

Die Notizen, die ich seit damals verfasse, bereite ich nach und nach für diese Seite auf. Hier lasse ich Revue passieren, wie ich eine neue Aufgabe suchte und die Schreiberei fand, welche Herausforderungen dabei auf mich zukamen und wie ich mich ihnen stellte. Ich erzähle von meinen Krisen, die mich besonders dann ereilten, wenn’s mal wieder nicht voranging, aber auch von meinen Strategien, um mich nach Misserfolgen immer wieder selbst vom Boden aufzusammeln, damit ich weitermachen konnte.

 

Vielleicht enthalten diese Beiträge aus meinem Tagebuch nützliche Tipps für Neuautoren, die sich – wie ich – in das Abenteuer des Bücherschreibens stürzen. Vielleicht können sie auch ganz allgemein Menschen inspirieren, die den Sprung in eine ungewisse Zukunft wagen wollen. Es würde mich freuen, wenn sie alle von meinen Erfahrungen profitieren, so, wie ich von den Erfahrungen anderer profitierte, die sie freundlicherweise im Internet zur Verfügung stellten.

Manchmal ist der Weg ganz schön verwirrend.


1. August 2014: Der Besuch bei der alten Dame

Zugegeben, ich finde es auch ein bisschen albern, die Frage nach meiner Zukunft ausgerechnet von einer Kartenlegerin beantworten zu lassen. Doch dann folge ich dem Rat meiner Freundin ...


3. August 2014: Der Feind in mir

Ich würde auf meinem Bleistift herumkauen, wenn ich einen hätte. Doch da ich lieber mit der Tastatur schreibe, habe ich keinen zur Hand. Die Aufgabe, die vor mir liegt, scheint zu groß für mich zu sein ...


17. September 2014: Eine Kolumne gegen den Nebel des Grauens

Juhu, was für ein Tag! Jetzt habe ich das Gefühl, dass meine Zukunft Gestalt annimmt, weil ich sie nämlich buchstäblich vor mir sehe: Auf den Fotos, die ich heute habe machen lassen! ...


23. September 2014: Alles wird gut! Bestimmt!

Um meine lebenskluge Freundin Biggi zu zitieren, die mit diesen Worten gerne ihr Umfeld in Sicherheit wiegt: Ich mache immer, was man mir sagt! Deshalb brauche ich einen neuen Termin bei meiner Kartenlegerin ...


Oktober 2014: Das Ende der Gewissheit, dass schon irgendwie alles gut werden wird

Fortsetzung vom 23. September 2014

 

... doch das tut es nicht. Es gibt nämlich gar keine Reaktion. Nicht mal Absagen. Nichts! Während ich auf die erhofften Rückmeldungen warte, ordne ich meinen Papierkram. Das wollte ich schon immer mal machen ...


7. November 2014: Mein Leben als Roman

Vor ein paar Tagen hatte ich beim Joggen eine großartige Idee. Ich werde ein Buch schreiben! Das wollte ich schon immer! Nur ist es mir bislang nie gelungen. Aber nun reift die Gewissheit: Jetzt oder nie soll es sein! ...


31. Dezember 2014: Meine erste Lesung

Es ist unglaublich, ich habe es geschafft! Mein erstes Buch ist fertig. Ein ganzes Buch! Waaahhnsinnn!!!

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2. Januar 2015: Ich habe einen Plan!

Vor fast einem halben Jahr, Ende Juli, als der Entschluss feststand, dass ich nicht wieder in meinen Beruf zurückkehre, entstand die Vorstellung in mir, dass die Zeit bis zum Ende des Jahres ausreichen müsste um zu klären, wie es weitergeht ...


16. Januar 2015: Darf ich es wagen, einem Verlag mein Manuskript anzutragen?

Nachdem ich meinen ersten Roman intensiv überarbeitet habe, schicke ich ihn heute, nach langem Ringen, dem ersten Verlag zu. Das ist ziemlich aufregend und … gar nicht so leicht.

...


23. Januar 2015: Piiiiiieeeep!!!

Seit drei Tagen bin ich krank. Irgendwas Erkältungsähnliches hat mich erwischt. Etwas, was viel Schlaf braucht und kein Essen. Kein Essen! Das ist bei mir allerdings dramatisch! ...


1. Februar 2015: Zurück in ein normales Leben?!

Es ist Zeit für meinen zweiten Monatsplan, den für Februar. Ich schaue, was ich für Januar geplant hatte und was ich davon realisieren konnte. Okay, richtig gut lief es nicht im letzten Monat. Aber es hätte schlimmer kommen können! ...


12. Februar 2015: Ich glaube an mich!

Ich glaube, ich schaffe es! Ich sitze vor meinem Rechner und es läuft einfach! Heute ist einer dieser Tage, wo ich überzeugt bin, dass der Roman klasse wird! ...


12. März 2015: Ach, du Scheiße!

Ach, du Scheiße!

 

Ich sitze vor meinem Rechner und starre paralysiert auf den Bildschirm. Eigentlich kann ich es gar nicht fassen.Wie konnte das passieren?...


23. März 2015: Wie mein zweiter Roman Wirklichkeit wird

Es gibt Momente im Leben, da glaubt man, man hat verstanden, wie es funktioniert. Jedenfalls mir geht es so! Ob ich wirklich das Erfolgsrezept für meine Zukunft gefunden habe? ...


28. April 2015: Ein Ort in Italien

So war das nicht geplant. Ich hatte wirklich nicht vorgehabt, noch einen weiteren Roman zu schreiben. Ehrlich! ...


15. Mai 2015: Dann schreib' ich eben noch ein bisschen ...

Wenn ich an meinem Rechner sitze, an meinem Roman herumfeile und meine Gedanken weit weg sind, nämlich an diesem Ort in Italien, wo sich die Dramen und Beziehungskonflikte abspielen ...


1. Juni 2015: Die Agenturen und ich