12. Februar 2015: Ich glaube an mich!

 

Ich glaube, ich schaffe es!

 

Ich sitze vor meinem Rechner und es läuft einfach. Heute ist einer dieser Tage, wo ich überzeugt bin, dass der Roman klasse wird! Meine Tastatur hat kaum eine ruhige Minute, weil sie permanent von mir bearbeitet wird. Ich muss auch nie lange nachdenken, denn die Geschichte entfaltet sich quasi von selbst. Da läuft ein Film in meinem Kopf ab und ich muss nichts weiter tun, als ihn in Worte zu fassen. Das ist grrrroßßßßarrrrtiggg! Alles scheint zu stimmen! Genauso so ist das wohl, wenn man sich beim Schreiben im Modus „Flow“ befindet!

 

Natürlich steckt dahinter harte Arbeit. Ich bin ja nicht plötzlich genial geworden, schreibe einfach so ins Blaue hinein und habe schwuppdiwupp einen Bestseller fertig! Ganz im Gegenteil: Ich habe mir vorher ganz genau überlegt, was für einen Roman ich verfassen will. Ich habe mir Fragen gestellt wie: Was soll das Besondere an der Geschichte sein? Was ist die Grundaussage, um die sich alles dreht? Wer wird sich dafür interessieren und vor allem warum? Wie wichtig ist Humor für die Leserakzeptanz und darf es zwischendurch auch eine ernsthafte Szene geben?

 

Tausende solcher Fragen habe ich im Vorfeld gewälzt und so lange mit mir diskutiert, bis ich überzeugende Antworten fand. Dann habe ich mindestens ebenso lange an einer passenden Struktur gefeilt, die Hauptpersonen skizziert, hier etwas gestrichen, dort etwas ergänzt, da schon mal eine Szene ausformuliert, bevor ich den absolut genialen Einfall (der am nächsten Tag meistens schon weit weniger genial war) vergaß.

 

Natürlich habe ich auch immer wieder das ganze Konzept infrage gestellt. Ich stellte mir Fragen wie: „Ist die Buchidee wirklich so besonders oder ist mir aus gutem Grund kein vergleichbares Buch bekannt?“ oder: „Darf ich ein ernstes Thema überhaupt mit humorvoller Distanz aufbereiten oder begebe ich mich damit in ein Minenfeld des vermeintlich politisch Unkorrekten? Und wenn ja, wie viele Betroffenenverbände werden dann zumindest meinen literarischen Untergang fordern?“

 

All diese vorbereitenden Gedanken zum Thema, zur Struktur, zum Ablauf und zu den Figuren bilden jetzt das Grundgerüst, innerhalb dessen ich den Roman entwickele. Und ich denke, ja ich denke wirklich, ich kann es schaffen, ein zweites Buch zu schreiben! Auch wenn ich manchmal nicht weiter weiß, so will ich es jetzt trotzdem wissen! Mein Ehrgeiz ist geweckt und auch die Faszination an der Idee, dieses Mal ein richtiges Buch zu schreiben. Eines, das ich auch richtig veröffentlichen lassen will! Mit diesem Buch, was gerade entsteht, will ich Erfolg haben! Ich will, dass Menschen es lesen. Viele! Es wird mir gelingen, aus dem Stoff ein richtig gutes Manuskript zu machen. Ich werde einfach ganz, ganz, ganz hart daran arbeiten und nicht aufgeben!

 

Ja, ich glaube, heute kann ich an mich glauben! Meine Kartenlegerin wäre stolz auf mich!

 

 

Ein Buch entsteht!


So geht es weiter!  12. März 2015: Ach, du Scheiße!