15. Mai 2015: Dann schreib' ich eben noch ein bisschen ...


Wenn ich an meinem Rechner sitze, an meinem Roman herumfeile und meine Gedanken weit weg sind, nämlich an diesem Ort in Italien, wo sich die Dramen und Beziehungskonflikte abspielen, dann geht es mir gut. Kunststück! Wem würde es nicht gut gehen, wenn er einen Dauerurlaub an einem großartigen Ort verbringt? Auch, wenn sich alles nur in meiner Fantasie abspielt, so hat der Roman tatsächlich Erholungswert für mich!

 

Leider muss ich von Zeit zu Zeit aus dieser wunderbaren Gedankenwelt auftauchen, um mich in meiner Realität zurechtzufinden – um Kaffee zu kochen, einzukaufen oder das Haus zu putzen. Das stört, ist auf Dauer aber nicht zu vermeiden.

 

Aber da war doch auch noch etwas anderes? …

 

Richtig! Was ist eigentlich aus dieser Stelle geworden, die gaaaanz dringend besetzt werden sollte und wo man sich zeitnah nach dem Gespräch melden wollte? …

 

Ich habe keine Ahnung. Bislang habe ich nichts von dem Unternehmen gehört. Vielleicht haben die dort auch gerade Wichtigeres zu tun und keinen Bürodrachen, an den sie Antworten an Bewerber delegieren könnten?

 

Hm. Irgendwie ist das jetzt gar nicht sooo schlimm, wenn‘s nun doch keine Eile hat mit der Stellennachbesetzung. Dann kann ich nämlich in Ruhe meinen Roman beenden! Die Idee mit dem zufällig belauschten Telefonat finde ich gar nicht so übel! Pit, der olle Schwerenöter … ich denke, der wird dieser nervigen Sabrina mal so richtig das Fürchten lehren… jupp! Ein bisschen Schadenfreude muss sein! Schließlich will ich auch meinen Spaß dabei haben, wenn ich ein Buch schreibe! Und Julie könnte doch dann ... Genau!!! So mache ich das! Die kann gar nicht anders, als alles mit anzuhören, und dann …

 

Vielleicht frage ich nächste Woche mal nach, was mit der Stelle ist ... und Putzen muss ich auch mal wieder …

 


Leider kann ich die Hausarbeit nicht einfach an einen Putzdrachen delegieren. Schade!

 

 


So geht es weiter!  1. Juni 2015: Die Agenturen und ich